Bei Dao

chinesischer Schriftsteller; Werke: Essays und Gedichte, u. a.: "Das Buch der Niederlagen", "Huida", "Gottes chinesischer Sohn", "Das Stadttor geht auf" (Autobiographie)

* 2. August 1949 Peking

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 32/2022

vom 9. August 2022 (vj)

Herkunft

Bei Dao, der mit bürgerlichem Namen Zhao Zhenkai heißt, wurde am 2. Aug. 1949, im Gründungsjahr der Volksrepublik China, in Peking als Sohn einer katholischen Ärztin und eines demokratiebewussten Versicherungsangestellten geboren. Von seiner Kindheit berichtet B. ausführlich in seiner Autobiographie "Das Stadttor geht auf. Eine Jugend in Peking" (2021). Sein Pseudonym bedeutet "Nördliche Insel". Als Prosaautor veröffentlichte B. auch unter dem Namen Shi Mo, "Steinernes Schweigen".

Ausbildung

Nach Abbruch der Mittelschule 1969 schloss sich B. begeistert den Rotgardisten an, bis er im Rahmen der vom Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Mao Tse-tung initierten und von den Rotgardisten getragenen Kulturrevolution (1966-1976) selbst Opfer der Landverschickungsbewegung wurde und in die Provinz Hebei geschickt wurde, wo er elf Jahre lang als Maurer arbeiten musste. In dieser Zeit begann er mit dem Schreiben und widmete sich zunächst Gedichten. Von 1980 bis 1985 arbeitete B. u. a. als Redakteur ...